Starke Frauen in tollen Filmen: Female Empowerment mit Unterhaltungswert

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Starke Frauen in tollen Filmen: Female Empowerment mit Unterhaltungswert

Es ist wichtig und richtig, dass Filme mit einer starken weiblichen Hauptrolle gedreht werden. Dass Frauen gezeigt werden, die selbstbewusst ihren eigenen Weg gehen. Dass von bestimmten Klischees Abstand genommen und ein vielschichtiges Frauenbild vermittelt wird. Dass realistische Bilder von Frauen gezeigt werden. Wir haben hier ein paar Tipps zu Filmen, die diesen Ansprüchen gerecht werden und auf deine Watchlist sollten.

Gerade die Filmindustrie, die selbst nicht immer den besten Ruf genießt, wenn es um die Stärkung und Förderung von Frauen geht, hat immer wieder Filme hervorgebracht, die Frauen von einer starken, selbstbestimmten Seite zeigen. Wir wünschen uns natürlich noch viel mehr davon. Die gute Nachricht ist aber, dass es bereits viele dieser sehenswerten Filme gibt und man sich beim nächsten Filmabend – ob alleine oder in der Gruppe – bewusst dafür entscheiden kann. Hier eine erste kleine Auswahl, wir werden euch aber immer wieder Filme genauso wie Serien, Podcasts und Bücher rund um Female Empowerment vorstellen.

Suffragette – Taten statt Worte

Dass wir mit diesem Film hier beginnen, kommt nicht von ungefähr. Denn dieser thematisiert die Anfänge der Frauenrechtsbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts in Großbritannien. Die sogenannten Sufragetten kämpften für bessere Arbeitsbedingungen, das Wahlrecht und gegen die Unterdrückung der Frauen. Die Haupgtfigur Maud muss als Suffragette viele Schicksalsschläge hinnehmen. Sie wird von ihrem Mann aus dem Haus geschmissen, von ihrem Arbeitgeber fristlos entlassen und ihr wird das Kind weggenommen. Der Film ist nicht zuletzt deshalb so einzigartig, weil hier reale Figuren porträtiert werden.

Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen

In diesem Film geht es um Rassismus und das weibliche Rollenbild in den 60er-Jahren. Drei afroamerikanische Mathematikerinnen sind zwar maßgeblich am Mercury- und am Apollo-Programm der NASA beteiligt, werden aber in dieser Männerwelt permanent gedemütigt genauso wie ihre beruflichen Leistungen nicht gewürdigt werden. Absolut empfehlenswert, da dieser Film auch zeigt, was durch Beharrlichkeit und Zusammenhalt alles möglich ist.

Wüstenblume

Lange Zeit war Waris Dirie eines der bekanntesten Models der Welt. Doch erst ihr autobiografischer Roman namens Wüstenblume erzählt ihre ganze Geschichte. Im gleichnamigen Filmdrama erfahren wir von ihrer Flucht vor der Zwangsehe in Somalia und von der grausamen Tradition der weiblichen Genitalverstümmelung als kleines Mädchen. Durch ihren Mut öffentlich darüber zu sprechen, hat sie einen wesentlichen Anteil daran, dass diesem Thema Aufmerksamkeit geschenkt wurde.

The Help

Rassismus spielt auch in diesem Filme die Hauptrolle, doch stellt sich diesem vor allem eine junge weiße Frau in den Weg. Die junge Skeeter möchte Journalistin werden – Anfang der 60er-Jahre ebenfalls nicht selbstverständlich für Frauen – und schreibt ein Buch über das Leben der schwarzen Haushälterinnen. Schließlich lebt sie und ihre Familie selbst in einer weißen, wohlhabenden Gesellschaft. Der Film überzeugt nicht nur durch die herausragenden schauspielerischen Leistungen, sondern auch durch Witz, Ironie und den Optimismus, dass Frauen viel verändern können.

Der Club der Teufelinnen

Der Film stammt zwar bereits aus dem Jahr 1996, hat aber definitiv nichts an Aktualität verloren. Drei Frauen werden von ihren Ehemännern für wesentlich jüngere Frauen verlassen. Doch nicht nur das, sie haben auch wesentlichen Anteil am beruflichen Erfolg ihrer Männer, die allesamt Karriere gemacht haben. Es gilt also Rache zu nehmen. Der Club der Teufelinnen kann als intelligente Komödie bezeichnet werden, die bei allem Witz und Humor Themen wie Depression und Altersängste vor den Vorhang holt.

Wild – Der große Trip

Wir haben uns riesig gefreut, Reese Witherspoon in einer anderen Rolle als bis dahin bekannt zu sehen. Hier spielt sie eine junge Frau, die nach mehreren Schicksalsschlägen vor dem Aus steht. Doch dann macht sie sich auf den Weg zu einer Weitwanderung und schafft tatsächlich den Turnaround. Da es um das Thema Female Empowerment geht, sei an dieser Stelle auch erwähnt, dass Reese Whiterspoon nicht nur die Hauptrolle spielt, sondern auch sie es war, die sich die Filmrechte an Cheryl Strayeds Buch gesichert und den Film produziert hat.